
Ratgeber: EM- & Radladerreifen
EM-Reifen (Erdbewegungsreifen) sind für den harten Einsatz auf Radladern, Dumpern, Gradern und anderen Baumaschinen konzipiert. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wesentliche über Normen, Klassifikationen und die Einsatzcodes C1 bis L5S.
Gültige Normen für EM-Reifen
Die wichtigsten Regelwerke stammen von:
ETRTO (Europa)
TRA (USA)
ISO-Normen (international)
Diese Normen definieren Reifengrößen, Felgenzuordnungen, Tragfähigkeitsklassen, Geschwindigkeitskategorien und Profilarten.
Kennzeichnungssystem: Buchstaben & Ziffern
Buchstaben:
C = Compactor (Walze)
E = Earthmover (Muldenkipper)
G = Grader (Planierer)
L = Loader (Radlader)
Ziffern:
1 = Langstrecke, feste Böden
2 = Normale Einsätze
3 = Gemischter Untergrund
4 = Weicher, schlammiger Untergrund
5 = Extrem rauer Untergrund
Zusätze:
S = Smooth (glatte Lauffläche)
T = Traction (Traktionsprofil)
Von C1 bis L5S: Einsatzklassen im Überblick
C1 – Verdichterreifen: Glatte Lauffläche, ausgelegt für Walzen im Asphaltbau.
L2 – Radladerreifen für leichten Einsatz: Flaches, grobes Blockprofil, gute Selbstreinigung.
L3 – Standard-Radladerreifen: Universelles Profil für normale Baustellen.
L4 – Verstärktes Profil für Steinbrücke: Tiefes Profil, hohe Schnittfestigkeit.
L5 – Extremprofil für härteste Bedingungen: Sehr tiefes Profil, kurze Wege.
L5S – Glatte Lauffläche ohne Profil: Speziell für Recycling, Schrott oder heiße Einsätze.
Fazit:
Die Wahl des richtigen Profils spart Betriebskosten und erhöht die Lebensdauer.
Achten Sie auf passende Traglast, Einsatzprofil und Lauffläche.
Je rauer der Boden, desto tiefer und massiver das Profil.
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